Balkenmangel, na und???
  Castillo Morales Konzept
 

Castillo-Morales-Konzept

Die Therapie orientiert sich an der normalen
sensomotorischen Entwicklung des Kindes.

Prioprozeptive Erfahrungen werden durch
Techniken wie Zug, Druck und Vibrationen
verdeutlicht und die visuelle Orientierung
im Raum haltungsstabilisiernd genutzt.

Kinder werden aufmerksamer,
motivierter und
offener, nehmen ihre Umwelt besser auf, werden
fähiger zur Kommunikation und probieren mehr aus.

Es wird intensiv an der Stützfunktion der Füße
gearbeitet, die Kinder werden so früh wie möglich
vertikalisiert, am bestem am Körper der Eltern.


Essen und Kommunikation

Essen ist eine gemeinschaftlische Handlung.

Bei Zubereiten von frischer Nahrung und deren
Verspeisen können die Kinder viele wichtige sensorische
Erfahrungen mit den Händen und mit dem Mund machen,
welche die gleichen Rezeptorentypen haben.

Wenn man Kindern unterschiedliche Nahrungsmittel
anbietet und auch manchmal zuläßt, dass sie damit
experimentieren dürfen, lernen sie die
Veränderungen
der Konsistenz, unterschiedliche Oberflächen und
Beschaffenheiten, Geruch, Temperatur, Volumen,
Größe und Farbe kennen.

Auch der Hörsinn vermittelt Erfahrungen beim
Essen, wie z.B. das Knacken von Chips. Ein
weiterer wichtiger Aspekt ist die Haltung,
sowohl die innere wie auch die äußere.

Motorische Ruhe

Die Haltung der motorischen Ruhe reduziert
Massenbewegungen, die Aufmerksamkeit des
Kindes wird verbessert und durch den richtigen,
dem Kind und seinen Fähigkeiten angepassten
Augenabstand, wird dem Kind schon in einem
früheren Lebensalter des Fixieren ermöglicht.

Der Rumpf wird stabilisiert, der Tonus und
die Atmung regulieren sich und so kann eine
verbesserete Kopfkontrolle erreicht werden.
All diese Faktoren geben den Kindern Halt,
vermitteln ihnen Nähe und so kann man
zusammenfassend sagen:

Die motorische Ruhe ist eine wichtige Hilfe
zum Beginn einer Kommunikation.


Indikationen

genetische Syndrome und Muskelhypotonie
Kau- und Schluckstörungen
verlangsamter sensomotorische Entwicklung
zentralmotorische Störungen
Mehrfachbehinderung
periphere Paresen
neuromuskuläre Erkrankungen
Schädelhirntrauma
Koma


 
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